Biographie
Der in Wien geborene und aufgewachsene Tenor studierte an der Universität für Musik und darstellenden Kunst Wien Gesang in den Klassen Franz Donner und Bernhard Adler, sowie Lied in den Klassen Walter Moore und KS Gabriele Fontana. Sein Opernstudium, während dem er an Projekten an und außerhalb der Universität wichtige Partien des lyrischen Faches wie z.B. Tamino, Ferrando, Don Ottavio oder Lensky erarbeiten konnte, schloss er im Oktober 2010 ab, im Juni 2011 beendete er mit Erfolg sein Liedstudium in dem er sich ein breites Repertoire von Bach bis Britten mit Schwerpunkt in der Liedliteratur des 19. Jahrhunderts aneignen konnte.
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Gastauftritte führten den jungen Tenor unter anderem auch nach Bregenz, Graz, Hamburg, Shanghai oder Caracas, außerdem besuchte er Meisterkurse mit Peter Schreier, Christa Ludwig, Thomas Hampson, Michael Schade, Helmut Deutsch und Domenico Balzani. Im September 2011 gewann er den Publikumspreis beim 6.Internationalen Heinrich-Strecker Wettbewerb in Baden.
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Im Bereich der Kirchenmusik sang Clemens Kerschbaumer vor allem in der Wiener Augustinerkirche und im Stift Klosterneuburg die Tenorsoli im gängigen Messrepertoire (ua. auch im Mozart-Requiem oder "Die sieben letzten Worte des Erlösers am Kreuz" von Joseph Haydn in Quartettfassung) und Oratorienpartien wie z.B. in "Die Schöpfung", "Christus am Ölberg oder im "Messias". 2018 sang in der Opéra Royal de Versailles den Evangelisten in der Matthäus-Passion.
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In den Spielzeiten 09/10 und 10/11 war er am Landestheater Linz als Gast engagiert, im Sommer 2012 war er Mitglied des Young Singer Projects in Salzburg und trat in "Die Soldaten" als junger Offizier sowie als Tamino in der "Zauberflöte für Kinder" auf. 2013 sang er in Peking den 3.Knappen in Parsifal unter Gustav Kuhn (Produktion der Salzburger Osterfestspiele), 2014/15 war er als "junger Offizier" in Bernd Alois Zimmermanns "Die Soldaten" unter der Leitung von Ingo Metzmacher an der Mailänder Scala zu sehen, weiters sang er den "Tamino" in der "Kinderzauberflöte" und den "1.Priester/Geharnischten" in der "Zauberflöte" beim Festival Operklosterneuburg. ​
Im Bereich der Operette war der Tenor u.a. bei den Herbsttagen Blindenmarkt (Der fidele Bauer, Im weissen Rössl, Die Fledermaus), der Bühne Baden (Das Dreimäderlhaus, Der Vogelhändler, Die blaue Mazur) und dem Léharfestival Bad Ischl (Die Kaiserin, Die lustige Witwe, Die Blume von Hawaii) zu sehen.
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Am Stadttheater Giessen feierte er mit der Interpretation des "George Brown" in "Die weisse Dame" große Erfolge und war dort in den Saisonen 16/17 und 17/18 Mitglied des dortigen Ensembles, wo er u.a. Partien wie Ferrando (Cosi fan tutte), Don Ottavio (Don Giovanni) und Nureddin (Der Barbier von Bagdad) interpretierte.